Statement von

Uli S.

Wohnort: Deutz
Alter: 56

Ich habe mich „damals“, als es in den Anfängen um eine autofreie Deutzer Freiheit ging, sehr darauf gefreut! Obwohl ich hin und wieder auch mit dem Auto auf der Deutzer Freiheit eingekauft habe, war ich dort überwiegend mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs. Als Fahrradfahrerin war es aber immer schon eine Qual, entgegen der (Auto-)Fahrrichtung zu fahren – war dies zwar erlaubt, wussten davon gefühlt nur die wenigsten Autofahrer*innen und es kam sehr häufig zu „Unstimmigkeiten“.

Das derzeitige Modell hat die Problematik deutlich verbessert! Ich genieße die „Ruhe“, empfinde die Sitzplätze als bereichernd! Dass diese genutzt werden und somit die Lebensqualität der „Freiheit“ aufwerten ist unbestritten!

Allerdings müsste die momentane Situation für alle Beteiligten (Autofahrer*innen, Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen) noch deutlicher kommuniziert werden! Nicht allen Autofahrer*innen ist klar, dass gewisse Abschnitte eine Fußgängerzone (!) sind und nicht von ihnen befahren werden dürfen. Erst letzte Woche hatte ich diesbezüglich einen Streit mit einem Autofahrer (die „Sperre“ war von der Müllabfuhr entfernt und nicht wieder zurückgestellt worden – also freie Fahrt für Autos, die sich im Recht glaubten!). Fahrradfahrer*innen sollten die Straße auch nicht als Rennstrecke nutzen und sich den Weg gegenüber Fußgänger*innen aggressiv „freiklingeln“. Und so lange sämtliche Fußgänger*innen den Bürgersteig weiterhin nahezu ausschließlich nutzen, um sich fortzubewegen (anstatt, wie erlaubt, auf der Straße zu gehen), wird sich meiner Meinung nach auch zukünftig nicht viel ändern. Ich bleibe allerdings optimistisch und hoffe weiterhin auf eine eindeutig zu verstehende, nicht alle paar Monate neu bzw. anders geregelte, komplett autofreie Deutzer Freiheit! Für mehr Ruhe, bessere Luft und somit eine deutlich gestiegene Lebensqualität!