Wohnort: Deutz
Alter: 39
Seitdem die Deutzer Freiheit eine Fußgängerzone ist, verbringe ich dort viel mehr Zeit als vorher. Vorher gab es auf der Straße kaum Aufenthaltsqualität. Jetzt komme ich sogar extra vorbei, um ein bisschen zu flanieren und mich auf einer der wunderschön gestalteten Sitzmöglichkeiten zwischen Pflanzen, Geschäften und Menschen niederzulassen. Dadurch habe ich in der letzten Zeit schon tolle Begegnungen gehabt – ich beobachte auch, wie die Sitzgelegenheiten von Menschen aller Art genutzt werden und wie immer wieder angenehmer Austausch entsteht. Die Deutzer Freiheit in ihrer jetzigen Form inspiriert mich, noch mehr von der (notwendigen) Verkehrswende in Köln zu träumen. Es ist ein grandioser Start und ich wünsche mir eine Verstetigung, Verbesserung der Umsetzung und Ausweitung des autofreien Konzeptes auf andere Straßen und Stadtteile.
Denn: Städte sind vor allem für Menschen gemacht, also sollte der öffentliche Raum zum Großteil auch ihnen zur Verfügung stehen und nicht nur die schmalen Gehwege und Durchgänge zwischen parkenden und fahrenden Autos. So wird die Stadt – auch wenn es einigen noch schwer fällt, das zu sehen – für ALLE lebenswerter.