Statement von

Peter W.

Wohnort: Deutz, Gotenring
Alter: 67

Ich wohne seit über 20 Jahren in Deutz und bin täglich zum Einkaufen auf der Deutzer Freiheit unterwegs, mit dem Rad und auch zu Fuß und ich genieße den neuen Freiraum oder besser noch die neue Deutzer Freiheit der Straße ohne Autos sehr. Schließlich sollte der Mensch im Mittelpunkt stehen und nicht seine Werkzeuge. Die ganze Atmosphäre ist viel entspannter, menschlicher – und es gibt auch genügend Platz, um als umsichtig fahrender Radfahrer der „Straßenbevölkerung“ auszuweichen oder innezuhalten und sogar abzusteigen, um Fußgänger*innen Platz zu geben – und dann vielleicht wie nebenbei sogar irgendwo einen spontanen Einkauf zu erledigen. Mein großer Dank geht an die Menschen, die sich diese neue Freiheit des stadtgesellschaftlichen Spielraums, den eine solche autofreie Straße bietet, auf ihre Fahnen geschrieben haben. Meine Unterstützung habt Ihr!

PS: Unser Auto haben wir vor 10 Jahren abgeschafft, weil es mangels Bewegung stehend durchgerostet ist. Spätestens da war klar: Wir brauchen in Deutz und der Kölner Innenstadt kein Auto. Kein Stadtteil hat eine so gute Verkehrsanbindung durch den ÖPNV und die Deutsche Bahn. Es gibt jede Menge Cambio Carsharing-Stationen, die schnell erreichbar sind, wenn man mal ein Fahrzeug benötigt. Die Zeit, in der im innerstädtischen Bereich das eigene Auto immer vor der Haustür oder um die Ecke zur Verfügung sehen kann, sind inzwischen vorbei. Zuviel Verkehr, zu viele Abgase, zu schlechte Luft – und der Klimawandel lässt grüßen.