Statement von

Nils K.

Wohnort: Deutz
Alter: 41

Aus meiner Sicht ist die autofreie Deutzer Freiheit ein großer Gewinn für den Stadtteil. Mit der Verkehrsberuhigung wurde im Herzen von Deutz in Ort für Menschen geschaffen, die zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren. Das finde ich umso bedeutender, als dass Deutz durch die Umsetzung der Idee der „autogerechten Stadt“ von großen Durchgangsstraßen, die dem Erreichen der linksrheinischen Innenstadt dienen, eingekesselt ist.

Seit die Deutzer Freiheit autofrei ist, ist nach meinem Empfinden die Aufenthaltsqualität auf der Straße enorm gestiegen. Es ist ruhiger, die Luft ist besser, es ist mehr Platz für Menschen da, die neuen Stadtmöbel laden zum Verweilen und zu Begegnungen mit der Nachbarschaft ein. Die Attraktivität der Deutzer Freiheit mit Autoverkehr lag doch vor allen Dingen darin, dass Autofahrende, die aus der linksrheinischen Innenstadt kamen, auf dem Weg in die Vororte hier bequem kurz halten und einkaufen konnten, um Deutz dann sofort wieder zu verlassen. Das war aus meiner Sicht etwas wenig für die Hauptstraße eines Stadtteils, und wie es jetzt ist, haben wir Menschen aus Deutz mehr von der Straße.

Für die Zukunft wünsche ich mir eine Verstetigung der Fußgängerzone, dass es bauliche Veränderungen der Straße gibt, um die Fußgängerzone mehr zur Geltung zu bringen und den Radverkehr zu entschleunigen und dass der Handel das Kundenpotential der zu Fuß Gehenden und Radfahrenden erkennt.