Statement von

Daniel T.

Wohnort: Deutz
Alter: 38

Mein Name ist Daniel und ich lebe seit über 10 Jahren und mittlerweile mit einer vierköpfigen Familie in Deutz.

Das Veedel hat sich in dieser Zeit enorm verändert. Eine der positivsten Veränderungen in dieser Zeit ist meiner Meinung nach aber der Verkehrsversuch rund um die Deutzer Freiheit.

Ich kann nach über 3 Jahren Pandemie, dem Krieg in der Ukraine sowie einem generellen Trend weg vom stationären Einzelhandel keinem der Einzelhändler auch nur ansatzweise abnehmen, dass die Autofreiheit ihre Existenz auf einmal derart gefährdet, dass wir sofort alles wieder zurückdrehen müssten. Dass autofahrende Kunden nicht wichtig für den Einzelhandel sind, wird sogar in Studien belegt. Deutz ist für den Einzelhandel offensichtlich aus anderen Gründen weniger interessant als z. B. die Südstadt. Viele Geschäfte sind in den letzten Jahren gegangen und wenige neue sind gekommen – und da fuhren die Autos allesamt noch.

Die Gastronomen an der Deutzer Freiheit freuen sich doch sicherlich über den neuen Freiraum für die Außengastronomie und das gesellige Miteinander. Und ich denke genau das ist einer der Impulse, der die Deutzer Freiheit wieder interessant machen kann.

Fairerweise muss man sagen, dass das Nebeneinander von Fahrradfahrern und Fußgängern nochmal überdacht werden muss. Momentan haben wir eine Fahrradschnellstraße. Die Ost-West Achse ist sicherlich sehr wichtig für den Fahrradverkehr und muss erhalten bleiben. Ein paar verkehrsberuhigende Elemente und eine sinnvolle Zugangsregelung für KFZ, die die Rettungswege nicht behindert und anderen Belange der öffentlichen Daseinsfürsorge ermöglicht, wären sicher sinnvoll.

Alles in allem sollte an der Autofreiheit festgehalten werden – wir als Familie mögen das.