Statement von

Christoph G.

Wohnort: Deutz
Alter: 45

Mit der autofreien Freiheit gibt es die Chance, dass die Straße ein echtes Zentrum für die Menschen aus dem Viertel wird. Keine Straße zum Durchfahren, sondern zum Hingehen, zum Bleiben, zum Treffen. Schon heute gibt es Ausnahmen für den Lieferverkehr, Taxen und gehbehinderte Personen, die Straße kann sogar mit dem Auto gekreuzt und in Teilen sogar befahren werden. Die Gastro an der Freiheit wird endlich vielfältiger und vielmehr genutzt als vor der Beruhigung, ist zumindest mein subjektiver Eindruck. Das alles scheint mir bei der medial angeheizten Aufregung vergessen zu sein. Jetzt noch eine dauerhafte und sinnvolle Umgestaltung, so dass auch dem letzen Autofahrer klar wird, dass hier die anderen Vorrang haben und Fahrräder die Freiheit nicht als Rennstrecke gebrauchen.

Nicht zuletzt zeigt uns die Freiheit, wie kostbar der öffentliche Raum ist und wie selbstverständlich wir ihn in den letzten Jahrzehnten den Autos überlassen haben. Es wird Zeit, dass wir das wieder anders denken und leben. Am Eigelstein und anderswo setzen Sie jetzt um, was in Deutz vorgedacht wurde. Wäre doch blöd, wenn wir jetzt die Zeit zurückstellen? Deswegen: Danke an die Menschen, die sich für die Autofreiheit einsetzen!